Der Kreuzbandriss ist eine der 5 häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparats unserer Hunde. Leider wird er oft zu spät erkannt. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit von problematischen Spätfolgen wie z.B. Arthrose.
In diesem Beitrag erkläre ich:
In jedem Knie des Hundes befinden sich 2 Kreuzbänder, ein vorderes und ein hinteres. Die Bänder verlaufen über Kreuz, daher der Name „Kreuzbänder“.
Die Kreuzbänder verhindern, dass sich das Knie zu weit nach vorne oder hinten bewegt. Sie beschränken auch die seitliche Drehung des Knies. Damit sorgen die Kreuzbänder dafür, dass die Bewegung des Knies innerhalb eines sicheren Rahmens stattfinden kann. Die Kreuzbänder gehören daher zu den wichtigsten Stabilisatoren im Knie.
Wenn ein Kreuzband anreisst oder durchreisst, ist die Stabilität des Knies beeinträchtigt.
Wodurch kann ein Kreuzband reißen? Am häufigsten sind folgende Ursachen:
Zu den häufigsten Symptomen für einen Kreuzbandriss oder -anriss gehören:
Sollte dein Hund eins oder mehrere dieser Symptome zeigen, gibt ein Check beim Tierarzt Klarheit. Je nach Schwere des Problems stehen verschiedene Möglichkeiten der Behandlung offen. Sprich dazu am besten mit deinem Tierarzt und Physiotherapeuten für Hunde.
Die Kreuzbänder müssen jedoch nicht zwangsläufig komplett durchreißen. Sie können auch nur anreißen.
Beim Anriss treten die Symptome meist geschwächt auf. Mit der Zeit, meist innerhalb von 1-2 Wochen, werden die Symptome schwächer. In dieser Zeit heilt der Anriss, wenn er erkannt und der Hund geschont wird. Schmerzmittel und Physiotherapie können helfen, diesen Heilungsprozess zu beschleunigen. Im folgenden sollte man darauf achten, das Knie und seine umliegenden Strukturen durch Training zu stärken, damit es nicht wieder zu einem Anriss kommt.
Wird bei einem Anriss aber nicht langfristig gedacht und der Verletzung ausreichend Zeit zum Ausheilen gegeben, kommt es meist nach kurzer Zeit zu einem weiteren Anriss und später zu einem Komplettriss.
Ob die Kreuzbänder angerissen sind, oder komplett abgerissen – beides ist für deinen Hund schmerzhaft und sollte schnellstmöglich behandelt werden. Dein Tierarzt und Tier-Physiotherapeut können deinem Hund weiterhelfen.
Gruss, Dein Tobias
Die Tierphysio
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