Wir alle gehen mit unseren Hunden täglich spazieren. Der eine Hund mag lange, ausgiebige Spaziergänge, der andere mag eher kleine, schnelle Runden mit etwas Action. Wichtig ist, dass dein Hund täglich seine individuelle Einheit Bewegung bekommt. Positiver Nebeneffekt ist natürlich, dass auch wir Hundehalter etwas mehr Bewegung bekommen.
Damit unsere Hunde lange gesund bleiben, ist es um so wichtiger, auch einmal genau auf das Gangbild zu schauen, wenn unser Hund läuft. So erkennen wir frühzeitig Anzeichen, wenn unsere Hunde Unregelmäßigkeiten beim Laufen entwickeln.
Denn: Es gibt viele verschiedene Arten, mit denen dein Hund dir zeigen kann, dass es ihm nicht gut geht.
Eine Art zu zeigen, dass etwas im Körper nicht stimmt, wird leider meist unterschätzt – es ist die Lahmheit.
Die richtige Laufbewegung deines Hundes ist eine Zeichen für Gesundheit und Wohlbefinden. Sollte aber es aber mal nicht mehr so rund laufen und dein Hund einen Lahmheit zeigen, ist es umso wichtiger, diese zu erkennen zu beachten und ernst zu nehmen.
Je nach Charakter des Hundes zeigen Hunde ihre Schmerzen mehr oder weniger. Grundsätzlich gilt aber, dass Hunde ihre Schmerzen nicht gerne zeigen möchten. Das liegt in ihrer Natur: Im Rudel werden schwächere Tiere zurück gelassen oder sogar vom Rudel ausgeschlossen. Daher wollen Hunde natürlich nicht als „schwach“ gelten und zeigen ihre Schmerzen möglichst nicht offensichtlich. Sie verstecken ihre Schmerzen.
Wenn Hunde also lahmen, wenn auch nur zeitweise, haben sie bereits so große Schmerzen, dass sie die Schmerzen nicht mehr verstecken können. Mehr dazu in diesem Beitrag. Daher sollte man jedes Lahmen ernst nehmen und auf Ursachenforschung gehen.
Es gibt fast unendliche viele Lahmheiten oder falsche Bewegungsabläufe, unter denen dein Hund leiden kann. Hier ein paar Beispiele, anhand derer du eine Lahmheit erkennen kannst:
In der Bewegung
Im Stehen
Tipp
Wenn du dir unsicher bist, ob dein Hund unregelmäßig läuft, lasse ihn von jemand anderem an dir vorbei führen und filme ihn mit der Handykamera im Slow-Motion Modus. Beim Anschauen des Videos erkennst du sehr gut, wie dein Hund abfußt und auftritt.
Das sind Beispiele für eine deutliche Lahmheit. Wenn dein Hund eine deutliche Lahmheit zeigt, steckt ein größeres Problem dahinter. Denn Lahmheit ist meist nur ein Symptom einer größeren Problematik.
Es gibt fast unendliche viele Lahmheiten oder falsche Bewegungsabläufe, unter denen dein Hund leiden kann. Hier ein paar Beispiele, anhand derer du eine Lahmheit erkennen kannst:
Lahmheit nach einem Unfall oder bei einer akuten Verletzung ist anfangs sehr stark und nimmt mit der Zeit etwas ab.
Bei einem Kreuzbandriss zum Beispiel reißen die Bänder im Knie reißen. Dabei leidet der Hund unter starken Schmerzen und belastet das betroffene Bein weder im Stand noch in der Bewegung. Jeder Schritt ist mit starken Schmerzen verbunden. Wird dies nicht behandelt, kann es sogar sein, dass der Hund mit der Zeit das Bein wieder nutzen wird. Es ändert aber nichts an der Ursache und den anhaltenden Schmerzen. Falls du mehr zum Kreuzband erfahren möchtest, klicke hier.
Bei angeborenen Fehlstellungen, wie z.B. nach aussen gedrehten Vorderpfoten, haben unsere Hunde oft eine gleichbleibende Lahmheit, die durch diese Fehlstellung hervorgerufen wird. Die Lahmheit wird im höheren Alter oft schlimmer, wenn andere Krankheiten hinzu kommen, die von der Fehlstellung begünstigt werden.
Bei langsam voranschreitenden Krankheiten, wie der Arthrose oder Spondylose, kommt eine Lahmheit ganz langsam und schleichend. Sie wird mit der Zeit immer schlimmer und deutlicher.
Auch andere Krankheiten wie Tumore, Infektionen oder Herzkrankheiten können eine Lahmheit in der Bewegung hervorrufen.
„Das läuft sich wieder weg“
„Das macht der immer mal“
„So läuft er einfach“
„Der ist schon immer so gelaufen“
„Der tut nur so“
„Spielen geht noch“
„Er frisst ja noch, dann kann es nicht so schlimm sein“
Jeder Lahmheit, die dein Hund zeigt, geht ein größeres Problem voran.
Wenn dein Hund lahmt, ist es immer ein Ausdruck von Schmerzen – er möchte damit eine bestimmte Bewegung vermeiden, die ihm Schmerzen bereitet.
Jedes Anzeichen einer Bewegungseinschränkung sollte untersucht werden. Nur wenn die Ursache geklärt ist, kann diese behandelt werden und Schmerzen für deinen Hund vermieden werden.
Wenn die Ursache geklärt ist, können mit Physiotherapie und gezielter Massage die Schmerzen deines Hundes gelindert werden.
Gruss, Dein Tobias
Die Tierphysio
Im Onlinekurs Hundemassage lernst du, wie du mit Massage gezielt und fachgerecht die Schmerzen deines Hundes linderst. Jetzt unverbindlich auf die Warteliste setzen lassen und informiert werden, wenn der Kurs startet!
Adresse
Die Tierphysio
Ennsstraße 17
47809 Krefeld
Kontakt
WhatsApp: 0176 434 699 58
Telefon: 02151 78 40 767
E-Mail: [email protected]